So lösen Sie Schreibblockaden

Egal ob Sie Pressemitteilungen schreiben oder einen Slogan für eine Kampagne entwerfen. Es kann vorkommen, dass die Muse Sie verlässt. Schreibblockaden und kreative Leere sind normal – und sie sind keine Katastrophe! 

Mein Tipp ist vielleicht überraschend: Wenn Ihnen gar nichts einfällt, lassen Sie es bleiben! Kreativität lässt sich nicht erzwingen. Suchen Sie bewusst nach einer Ablenkung. Ein Spaziergang an der frischen Luft oder zehn Minuten Kaffeepause können Wunder bewirken. Konzentrieren Sie sich bewusst auf etwas anderes und blenden Sie jeden Gedanken an die kreative Aufgabe aus!  

Der häufigste Einwand für eine Auszeit ist der Abgabetermin. Mit der Frist im Kopf könne man es sich nicht leisten, aus der Situation zu entfliehen. Das ist nachvollziehbar. Aber, was haben Sie gekonnt, wenn Sie bis zum Abgabeterminauf dem Bleistift herumkauen? Es gibt auch noch andere Tricks, mit denen Sie Blockaden lösen: Ziehen Sie eine weniger kreative Arbeit vor und konzentrieren Sie sich voll darauf. In der Textarbeit ist es auch hilfreich, frühere, gelungene Texte noch einmal in Ruhe zu lesen, um wieder Selbstvertrauen zu gewinnen. Schreiben Sie etwas anderes, sozusagen als „Fingerübung“. 

Schreibblockaden lösen, erfordert Geduld mit sich selbst

Vielleicht setzen Sie sich auch zu sehr unter Druck. Kreative Menschen können nicht von einem Projekt zum nächsten immer noch einen drauflegen. Manche Aufgaben müssen auch einfach nur erledigt werden, bis die nächste innovative Schreibidee kommt. Sie können eine Schreibblockade also auch dadurch lösen, dass Sie einen weniger kreativen Entwurf verfassen. Legen Sie den Fokus erstmal auf die Struktur des Textes, auf den Satzbau beispielsweise. Ein kurzer Hauptsatz fällt Ihnen immer ein und er ist sogar besser zu verstehen als der “besonders kreative” Einfall. Seien Sie nicht überrascht, wenn Auftraggeber gar nicht merken, dass sie aus einer Schreibblockade heraus geliefert haben! Wir machen es uns selbst oft zu schwer.   

Noch etwas: Lassen Sie niemals ein leeres Blatt zu! Fangen Sie lieber an zu kritzeln, spitzen Sie Stifte an, lenken Sie sich mit lustigen YouTube-Videos ab; aber sorgen Sie dafür, dass das eigentliche Thema in den Hintergrund rückt, bis es quasi wie von allein wieder zu Ihnen zurückkommt.  
 
Bleiben Sie gelassen! Ihr Gehirn arbeitet weiter am Text, auch wenn Sie es gerade nicht aktiv tun. Jeder Kopfarbeiter kennt die plötzlichen Einfälle in den unmöglichsten Momenten – sie entstehen nur durch etwas mehr Distanz zur eigentlichen Aufgabe.