Der Geist der stets verneint, ist eigentlich ein Kreativitäts-Killer. Man kann ihn sich aber auch zu Nutze machen, mit dieser einfachen und außergewöhnlichen Kreativitätstechnik: Mit Negativ-Listen fällt Ihnen garantiert zum Nichts etwas ein! Und das schafft Aha-Erlebnisse. Verwandeln Sie negative Energie in Lösungen!
Es kann vorkommen, dass einem nichts mehr einfällt. Wenn das Brainstorming zum Gähnen ist, die Mindmap ein leeres Blatt Papier bleibt und der Abgabetermin trotzdem drückt, dann ist es gar nicht schlecht, einmal alles zu verneinen! Sie fragen sich bei dieser Technik, was Sie über ein Thema nicht wissen, woran Sie nicht denken, wenn Sie ein bestimmtes Stichwort hören oder wie etwas niemals funktionieren wird. In Strategiemeetings können Sie sich gegenseitig die Augen öffnen, in dem Sie die Frage besprechen: Was muss geschehen, damit wir garantiert keinen Erfolg haben?
Vielleicht liegt es an unserer kulturellen Prägung; aber wir neigen ohnehin dazu schneller zu wissen, warum etwas nicht funktioniert als wie es denn doch klappt. Die typischen Aussagen kennt jeder: Das kann ich nicht. Das geht so nicht. Kenn ich nicht. Weiß ich nicht. Gehen Sie damit einmal kreativ um! Begründen Sie es stichhaltig! Was wissen Sie nicht? Was steht alles im Weg? Wie lässt sich die Sache auf jeden Fall verhindern?
Die Ergebnisse, die Sie für sich allein oder in der Gruppe in Listen sammeln, sind meist überraschend. Schnell erkennt unser Gehirn die andere Ebene, die hier immer mitschwingt: Das Gegenteil! Sie müssen es am Ende des kreativen Prozesses nur noch formulieren. Sie kommen so auf Lösungen, die nie zuvor bedacht wurden, auf Ideen, die kein Mensch für möglich gehalten hätte.
Als Beispiel hier mal eine Frage, von der Ich hoffe, dass sie sich Ihnen nicht stellt: Warum verstehe ich nicht, wie mir dieser Text hier weiterhelfen soll?
Hoffentlich stellen Sie sich gerade eher die folgende Frage: Warum bin ich da nicht selbst draufgekommen?
So oder so, Negativ-Listen können Ihnen helfen ein Problem aus einer anderen Perspektive heraus anzugehen. Ich wünsche Ihnen kein Glück dabei! Gern leite ich Ihr Team dabei an.
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