Aufgrund von Social Media könnte man glauben, dass die klassische Pressearbeit nicht mehr funktioniert. Das Gegenteil ist der Fall. Anstatt Instagram-Profile zu bespielen auf denen kaum ein “Like” zustande kommt, sollten sich manche Verantwortliche besser auf die Grundlagen der PR besinnen.
Marketing- und PR-Leute, die sich in schlecht geplanten Facebook-Projekten verlieren, gibt es zu Hauf. Nicht selten wundern sie sich, dass die schöne neue Welt von Social Media nichts bringt. Woran liegt das? Was können Sie daran ändern? Und was geschieht mit den Klassikern, wie Pressekonferenz, Pressemitteilung oder Tag der offenen Tür?
Um es vorweg zu nehmen: Eine tagesaktuelle Pressemitteilung, die interessante Fakten vermittelt und an einen passenden Adressatenkreis versand wird, wirkt immer noch Wunder. Wer Unternehmenskommunikation professionell organisieren will, braucht allerdings mehrere Bausteine. Von der Webseite, über Werbemittel und Anzeigen bis zur Pressearbeit und Social Media reicht das Spektrum der Aufgaben weit. Sie können es sich heutzutage nicht leisten in einem der Bereiche weniger gut zu sein als im anderen.
Social Media Projekte scheitern häufig an einem falschen Verständnis der digitalen Kommunikationswege, an fehlenden Zielen und einem zu kurzen Atem. Ein wesentlicher Schlüssel für erfolgreiche Unternehmenskommunikation insgesamt und Social Media im Besonderen ist Ausdauer. Wer sich nicht entmutigen lässt, und die eigene Rolle ständig neu überdenkt und dabei eine kritische Distanz zum eigenen Produkt bewahrt, hat Aussicht auf Erfolg.
Die große Chance mit Social Media liegt in einem geschickt und kreativ geknüpften Geflecht aus Ideen und Maßnahmen bei denen Nutzerinteressen im Mittelpunkt stehen. Wer sich beim Schreiben einer Pressemitteilung oder bei der Planung der eigenen Social Media Präsenz fragt, was die Nutzer davon haben sollen, der wird langfristig damit Erfolg haben.